Was ist deir ez-zor?

Deir ez-Zor ist eine Stadt im Osten Syriens und die größte Stadt der gleichnamigen Provinz. Sie liegt am Ufer des Euphrats und ist strategisch wichtig, da sie einen Brückenkopf für den Zugang zu anderen Gebieten im Osten des Landes darstellt.

Die Stadt hat eine lange Geschichte und war einst ein wichtiger Handelspunkt entlang der historischen Seidenstraße. Im Zweiten Weltkrieg war Deir ez-Zor eine wichtige Basis für die französischen Streitkräfte.

In den letzten Jahren war die Stadt in den Konflikt in Syrien involviert. Sie war lange Zeit unter Kontrolle der ISIS-Terroristen, während das Regime von Baschar al-Assad nur einen Teil der Stadt und den nahegelegenen Flughafen hielt. Allerdings gelang es der syrischen Armee mit Unterstützung der russischen Luftwaffe, die Kontrolle über weite Teile der Stadt im Jahr 2017 zurückzugewinnen.

Deir ez-Zor ist auch für seine Ölressourcen bekannt, insbesondere für das Al-Omar Ölfeld, das zu den größten in Syrien gehört.

Die Stadt hat eine ethnisch vielfältige Bevölkerung, die aus Arabern, Kurden und anderen ethnischen Gruppen besteht. Die Wirtschaft von Deir ez-Zor ist stark von der Landwirtschaft geprägt, insbesondere von der Produktion von Weizen, Obst und Gemüse.

Trotz der Bemühungen zur Wiederherstellung von Stabilität und Wiederaufbau ist die Region weiterhin von Unsicherheit und Konflikten geprägt. Die Bevölkerung leidet unter den Auswirkungen des Krieges, darunter Mangel an grundlegenden Versorgungsgütern, Stromausfällen und begrenztem Zugang zu Gesundheitsversorgung und Bildung.